Kupfer löten - Induktionslöten von Kupfer und Kupferlegierungen

Das Induktionslöten von Kupfer kann als Weich- oder Hartlötprozess mit Flussmittel an Luft oder unter Schutzgas stattfinden und eignet sich für Kupfer und alle anderen metallischen Grundwerkstoffe.

Kupfer Löten - die Hauptanwendungsgebiete des Induktionslötverfahrens

Induktive Lötungen finden sich bei Kupfer, Messing, Stahl, Edelstahl sowie Hartmetall-Stahl-Verbindungen. Das Induktionslöten von Aluminium wurde bisher wenig eingesetzt, findet aber derzeit immer mehr Anwendungsgebiete.

Hartlöten Kupfer – Hartlote und Silberlote für das Induktionslöten

Als Hartlote für das Induktionslöten werden in der Regel gut fließende Silberlote mit engem Schmelzbereich verwendet. Das Silberlot wird beim Induktionslöten zusammen mit einem Flussmittel oder mit Flussmittel und unterstützendem Schutzgas eingesetzt. Löten von Kupfer unter Induktion kann auch mittels Kupfer Hartlot, selbstfließenden Kupferloten flussmittelfrei durchgeführt werden. Für spezielle Anwendungen z.B. in der Fertigung von Hartmetallwerkzeugen kommen zum Induktionslöten Hartlote zum Einsatz, die auf die Anforderung der Verbindung abgestimmt sind.

Induktionslöten – Anlagentechnik und Verfahren

Die Fügestellen des Bauteils werden beim Induktionslöten von einer Induktionsspule aus Kupfer umschlossen, die im besten Fall optimal an die Form des Werkstücks angepasst ist und die Lötstelle berührungslos erhitzt. Je nach zu lötendem Grundwerkstoff und Bauteilmasse werden Mittelfrequenzgeneratoren (MF) oder Hochfrequenzgeneratoren (HF) verwendet.

Die HF-Generatoren werden hauptsächlich für das Induktionslöten von dünnwandigen Stahl- oder Edelstahlteilen verwendet. Die Leistung dieser HF-Generatoren liegen zwischen 2-30 kW. Es werden in der Regel Einsteck- oder Überlappverbindungen an Rohr/Rohr oder Rohr/Flansch Verbindungen gefügt. Die erreichbaren Lötzeiten liegen im Sekunden- Minutenbereich.

Die MF-Generatoren bieten eine Leistung von 20 – 300 kW und werden hauptsächlich zum Hartlöten massiver Bauteile aus Kupfer mit größeren Querschnitten eingesetzt.

Kupfer Löten - die Vor- und Nachteile des Induktionslötens

Das Induktionslöten ist ein berührungsloses Verfahren, welches auch bei massiven Bauteilen kurze Lötzeiten ermöglicht, die Qualität der Lötverbindung ist reproduzierbar sehr gut und kann. Die Löttemperatur und Haltezeit können mittels einer optionalen pyrometrischen Überwachung genau gehalten und gesteuert werden. Das Induktionslöten bietet den Vorteil einer sehr zügigen und gleichmäßigen Erwärmung der Bauteile und der genau steuerbaren Wärmeeinflusszone im Bereich der Lötstelle, was für temperaturempfindliche Bauteile von Vorteil ist. Als Nachteile kann man aufführen, dass die Anschaffungskosten, je nach Generatortyp und Leistung teilweise sehr hoch ausfallen können und die Anpassung und Fertigung eines auf das Bauteil angepassten Induktors ebenfalls sehr aufwendig und kostenintensiv sein kann.

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